Das 3D-Druck-ABC - D wie Drying Filament

Das 3D-Druck-ABC - D wie Drying Filament

Pascal Mebius |

D wie Drying Filament

Filament trocknen ist ein Thema, das viele 3D-Druck-Anwender unterschätzen. Doch Feuchtigkeit im Filament kann die Druckqualität massiv verschlechtern. Wer seine Drucke sauber, stabil und optisch ansprechend haben möchte, sollte das Trocknen und Lagern von Filament unbedingt beachten.

Warum Filament trocknen?

Viele Materialien im 3D-Druck – darunter PLA, PETG, Nylon oder TPU – sind hygroskopisch. Das bedeutet, sie nehmen Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft auf. Schon bei normaler Raumluft kann das Filament innerhalb weniger Tage spürbar Wasser ziehen.

 Typische Anzeichen für feuchtes Filament sind:

 Knisternde oder knackende Geräusche während des Drucks

 Blasen und kleine Löcher in der Oberfläche

 Schlechte Layerhaftung und weniger stabile Bauteile

 Eine matte statt glänzende Oberfläche

 Spröde oder brüchige Druckteile

Wie kann man Filament trocknen?

Es gibt verschiedene Methoden, um Filament von Feuchtigkeit zu befreien und damit wieder drucktauglich zu machen:

Filament-Dryer: Geräte, die eine konstante Temperatur halten und teilweise sogar  während des Drucks genutzt werden können. Backofen-Methode: Filament bei niedriger Temperatur (z. B. 50 °C für PLA oder 70–80 °C  für PETG und Nylon) mehrere Stunden trocknen. Vorsicht – bei zu hohen  Temperaturen kann das Material schmelzen oder sich verformen.

Trockenboxen oder Silica-Gel: Eine gute Möglichkeit zur Vorbeugung. Damit bleibt das  Filament langfristig trocken und einsatzbereit.

Fazit

Drying Filament ist kein Luxus, sondern eine wichtige Voraussetzung für hochwertige 3D-Drucke. Mit trockenen Spulen sparst du Material, Zeit und Nerven – und erhältst saubere, stabile und schöne Ergebnisse.

Tipp: Lagere Filament nach dem Öffnen immer trocken, am besten direkt in einer Box mit Silica-Gel. So vermeidest du Feuchtigkeit, bevor sie überhaupt ein Problem wird.

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